Umweltfreundliche Wärme
Wie funktioniert eine Wärmepumpe eigentlich? Was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Wärmepumpentypen? Finden sie heraus was hinter der beliebten und nachhaltigen Heizlösung steckt.
Wärmepumpen sind beliebt: Knapp drei Viertel der Heizungen, die im Jahr 2023 in der Schweiz installiert wurden, waren Wärmepumpen. Ihr Anteil hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Heute stehen knapp eine halbe Million im Einsatz. Doch wie funktioniert eine Wärmepumpe eigentlich?
Im Prinzip verhält sie sich wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: Während der Kühlschrank die Wärme aus seinem Innenraum an die Umwelt abgibt, entzieht die Wärmepumpe der Umwelt Wärme, um damit zu heizen oder Wasser zu erwärmen.
Mithilfe von Strom bringt die Wärmepumpe die aus der Umwelt entnommene Wärme auf das gewünschte Temperaturniveau. Dabei erzeugt sie drei- bis fünfmal mehr Wärmeenergie, als sie elektrische Energie einsetzt. Die Effizienz der Wärmepumpe hängt von der Temperaturdifferenz der Wärmequelle und der Temperatur bei der Wärmeabgabe ab. Je kleiner die Differenz, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.
Es gibt verschiedene Wärmepumpentypen – bei ihrer Bezeichnung wird zuerst die Wärmequelle und dann der Wärmeträger genannt.
Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe gewinnt die Wärme aus Grund- oder Oberflächenwasser. Wegen hoher Investitionskosten kommt sie in Ein- und Mehrfamilienhäusern kaum zum Einsatz.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch als Erdsonden-Wärmepumpe bezeichnet, nutzt die Wärme aus dem Erdreich. Sie ist teurer in der Anschaffung als die Luft-Wasser-Wärmepumpe, aber aufgrund der konstanten Temperatur im Erdreich effizienter im Betrieb.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Luft Wärme und gibt sie an (Heizungs-)Wasser ab. Im Winter sinkt ihre Effizienz wegen der grösseren Temperaturdifferenz. Moderne Anlagen sind sehr geräuscharm.